Finanzielle Bildung junge Frau
Finanzbildung sollte weiblicher werden

Es braucht mehr Finanzbildung für Frauen, um finanzielle Risiken im Alter einzugrenzen. Das OÖN-Börsespiel bietet dafür eine gute Gelegenheit!

Finanzielle Bildung kennt kein Geschlecht

Finanzen sind Männersache, investieren können nur Reiche, an der Börse handeln ist zocken. Diese Glaubenssätze sind es oft, die es gar nicht erst zulassen, sich (als Frau) mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen. Dabei ist das Thema Geldanlage erlernbar und finanzielle Unabhängigkeit ein machbares Ziel.

Finanzen sind auch Frauensache
Altersarmut ist weiblich

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Frauen, die in Österreich 2020 in Pension gegangen sind, erhalten im Schnitt fast 900 Euro pro Monat weniger Pension als Männer. Die geschlechterspezifische Pensionslücke beträgt hierzulande 40 Prozent. Dieser Trend verstärkt sich sogar. Österreich zählt zwar zu den wohlhabendsten Ländern der Welt, dennoch sind laut Statistik Austria 1,6 Millionen Menschen armuts- oder ausgrenzungsgefährdet – der Großteil davon sind Frauen. 1)


Grund dafür: Statistisch gesehen verlieren Frauen Versicherungsjahre durch Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen. Wird dann einer Tätigkeit nachgegangen, geschieht dies oftmals in Teilzeit. Grund genug also, um dagegen etwas zu unternehmen. Ein Verlass auf Systeme oder Ehepartner ist riskant und führt in vielen Fällen zu finanzieller Abhängigkeit. Doch nur 44 Prozent der 35 bis 55-jährigen Frauen wollen sich mit dem Thema Geld beschäftigen. 2)


1) Allianz Österreich, 2) Amundi Studie Altersvorsorge

Selbst ist die Frau

Als Frau sollten Sie also besser heute als morgen den ersten Grundstein für Ihre finanzielle Bildung setzen. Es gibt kein zu spät!


Dabei gilt es zunächst, alle Glaubenssätze über Geld, Vermögen und Finanzen über Bord zu werfen. Das Thema ist weder unlernbar, noch „reine Männersache“ und schon gar nicht „nur etwas für Leute, die zu viel Geld haben“.


Unmengen an Literatur, Podcasts und kostenloser Videos im Internet stehen für den ersten Schritt zu mehr Wissen zur Verfügung. Finanzielle Bildung ist die Basis für eine sichere Zukunft. 

In drei Schritten vom Finanz-Muffel zur Börsenakteurin

Haushaltsbuch

Status quo

Ein wesentlicher erster Schritt ist das Erfassen der aktuellen finanziellen Lage. Welche Ausgaben und Verbindlichkeiten gibt es und welche Einnahmen stehen dem gegenüber?

Zweck ist es, ein klares Bild der Ausgangslage zu bekommen und sich neue Ziele zu setzen. Ein Haushaltsbuch sorgt für Überblick, denn wer seine Finanzen kontrolliert, wird nicht von ihnen kontrolliert.

Der Weg zum Ziel mit dem Kaskadenmodell

Um seinen Finanzen Struktur zu geben hilft das Drei-Konten-Modell:
 

  • Das Girokonto für laufende Einnahmen und Ausgaben, 
  • ein Sparbuch für den Notgroschen, auf den im Bedarfsfall zugegriffen werden kann (ca. drei Monatsgehälter), 
  • sowie ein Wertpapierdepot, um Vermögen aufzubauen.


Wenn es darum geht, sich kontrolliert ein Vermögen aufzubauen, ist das Kaskadenmodell eine gute Variante. Dabei werden verschiedene Ebenen mit Geld gefüttert. Ist die erste Ebene voll bzw. das Ziel erreicht, fließt der Beitrag in die nächste Ebene usw.

 


Zuerst sollte monatlich liquides Geld in schlechte Schulden (v.a. Konsumschulden) fließen, um diese ehestmöglich zu tilgen. Danach wird der Notgroschen für unvorhergesehene Ausgaben aufgebaut, der am besten drei Monatsgehälter beinhaltet. Wichtig ist, dass man auf das Geld im Notfall jederzeit Zugriff hat.

Und dann folgt die letzte Ebene des Kaskadenmodells. Sie widmet sich dem Vermögensaufbau, also jenem Kapital, das über die Grundsicherung hinausgeht. Hier geht es vor allem um Wünsche, die man sich erfüllen will oder auch finanzielle Unabhängigkeit.

Die Strategie fürs Leben

Ist erstmal ein Depot eröffnet, geht es nun darum, die für sich passende Anlagestrategie zu finden. Sinnvoll ist es jedenfalls, breit zu streuen. Eine breite Streuung reduziert das Risiko und lässt sich zum Beispiel mit Anlageprodukten wie Fonds oder ETF erreichen. 


Bei der Auswahl gibt es verschiedene Themenschwerpunkte:
 

  • Ist Nachhaltigkeit wichtig? Will man auf Technologien setzen?
  • Investiert man lieber in Industrie- oder Schwellenländer?
  • Zahlreiche online-Quellen, sowie Videos und Podcasts erklären in einfachen Schritten, worauf Anfänger:innen achten sollten. Mit diesem Wissen kann man sich von Finanzexpert:innen bei der endgültigen Auswahl unterstützen lassen.


Grundsätzlich gilt: Im Anschluss sollte man prinzipiell bei der gewählten Strategie bleiben (buy & hold). Zu viel Aktivität kann schädlich sein und lässt vor allem Emotionen wie Angst oder Gier mitspielen. Entspannter und langfristig erfolgreicher ist es, an seinem Plan festzuhalten. Fixe Wertpapier-Ansparpläne können dabei unterstützen.

 

Bitte beachten Sie: Veranlagungen in Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen und können Risiken bergen.

Haushaltsbuch

Ein Tipp zum Abschluss: Spielen, lernen und gewinnen!

Jetzt im Angebot: Das OÖN-Börsespiel! Über einen Zeitraum von 8 Wochen (25. Jänner bis 20. März 2024) können Sie dieses Spiel nutzen, um die Finanzmärkte kennenzulernen und Ihr Börsengeschick zu testen. Dabei können Sie nur gewinnen: Einerseits mehr Finanzwissen und andererseits gibt es zusätzlich die Chance auf Preise im Gesamtwert von 39.000 Euro. Registrieren Sie sich gleich für das Spiel!

Neuanmeldung
© 2019 Yiu Yu Hoi

Mehr Informationen rund um das Thema Veranlagung finden Sie ganzjährig auf boerse-live.at - dem Wertpapier-Portal von Raiffeisen OÖ.

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